ein neues gedicht. außerdem habe ich das gedicht panopticon ein wenig überarbeitet und erweitert.
eucharistie eines ungläubigen
sekunden stunden
stumm
du vor mir
und meine türe weit
hoffen!
gewährt einblick
in meinen verschlag:
zuckendes licht auf
nicht dichten wänden
weißer regen
rinnt durch ritzen pfützen
spiegeln
fratzen in erinnerungsrahmen
ein tisch
ein stuhl
vorhang aus brennenden fetzen
zerrissene tapeten geben sicht auf
nacktes entsetzen
meine fenster
angelaufen von kaltem schweiß
blick mein hinaus auf deinen mund
ich weiß
ich bin nicht würdig dass du eingehst unter mein dach
aber sprich nur ein wort so wird meine seele gesund
panopticon
ich bin pervers
ich bin kriminell
ich bin krank
ich bin anormal
ich soll lieben
ich soll kaufen
ich soll schönes schön finden
ich soll normal sein
ich soll anormal sein
damit ich normal sein sollen kann
NEIN!
ich bin will mein eigenes sollen mein eigenes schönes schaffen bin ich.
drum töt ich meinen großen bruder
und fliehe in richtung selbst
denn ich will mich
will
völlige leere und leerige völle will
das extreme mit all seinen extremitäten will
auseinanderklaffende klammeraffen will
augenlider singen
in höchsten tönen will
das bügeleisen meiner eigenen entfaltung sein
will
niederlagen kassieren
und den gewinn daraus behalten
will
aber keine gefühle investieren
sondern fühlen
will keine leistungen leisten
will leitungen leiten
von hier ins unendliche
und zurück
will mich verwandeln
vom rädchen zum radieschen
denn ich will mich
jedoch mit allen dichs
drum schließt euch mir an
und ich verspreche euch ein paar radieschen
Dienstag, 3. März 2009
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