Sonntag, 29. März 2009

mal wieder was auf englisch



Spring Seesaw


Oh, thou must be my juliet
cause now i see
i've only been in love by the book as yet!
And if in this respect
the others were but art
thou art living art
cause thou un-covered my heart!
But did thou only do so
to spear it all the better? No?
Thou sayest this is how to play?
But as much as i'm a child,
i'm not the clay!
So please please please my dear,
answer me right now and here!
For if not
pain alot

Mittwoch, 11. März 2009

noch'n gedicht

ein gedicht heinz erhardt zum 100. ein vier-zeiler natürlich, wie könnte es anders sein ...... und noch ein anderes gedicht zu dem mir die idee schon vor einiger zeit kam, das ich jetzt aber erst ausgearbeitet hab




Noch'n Gedicht (Heinz Erhardt zum 100.)


Der sehr alte Herr von und zu Rappen
machte eine Fahrradtour in vier Etappen.
Und seither spricht man, jeder weiß es,
von der Quadradtour des Greises.







Es gab die eine oder andre
die mir meinen Weg versüßte;
doch die eine viel zu flache Brüste,
die andre schlicht zu große.
Die nächste fühlte sich
nicht richtig an im Schoße.
Die darauf: Augen zum Versinken!
Doch musste sie beim Verkehr
so furchtbar stinken?

Und noch vielen mehr
gefiel ich sehr.
Aber musste ich auch ihnen
manchmal nicht ganz ohne Bedenken
die Freiheit schenken.
Die Letzte dann, sie war wohl einfach zu perfekt.

Ach wenn sie doch nur alle anders,
dann wär ich nicht so ganz alleine so verreckt.

Dienstag, 10. März 2009

ein allerweltsgedicht

ein allerweltsgedicht, ohne besonder form oder dergleichen, aber warum auch nicht...




überleben und tod


wir überleben gefahr, wir überleben krankheit
wir überleben freunde, wir überleben fremde
wir überleben zusammen, wir überleben allein
wir überleben in zimmern, wir überleben in häusern
wir überleben in ordnung, wir überleben in den tag hinein
wir überleben das überleben, wir überleben den tod
niemals
so lasst uns denn leben.

Dienstag, 3. März 2009

was neues und was altes neu

ein neues gedicht. außerdem habe ich das gedicht panopticon ein wenig überarbeitet und erweitert.




eucharistie eines ungläubigen


sekunden stunden
stumm
du vor mir

und meine türe weit
hoffen!
gewährt einblick
in meinen verschlag:

zuckendes licht auf
nicht dichten wänden
weißer regen
rinnt durch ritzen pfützen
spiegeln
fratzen in erinnerungsrahmen
ein tisch
ein stuhl
vorhang aus brennenden fetzen
zerrissene tapeten geben sicht auf
nacktes entsetzen
meine fenster
angelaufen von kaltem schweiß
blick mein hinaus auf deinen mund
ich weiß

ich bin nicht würdig dass du eingehst unter mein dach
aber sprich nur ein wort so wird meine seele gesund








panopticon


ich bin pervers
ich bin kriminell
ich bin krank
ich bin anormal

ich soll lieben
ich soll kaufen
ich soll schönes schön finden
ich soll normal sein
ich soll anormal sein
damit ich normal sein sollen kann

NEIN!
ich bin will mein eigenes sollen mein eigenes schönes schaffen bin ich.

drum töt ich meinen großen bruder
und fliehe in richtung selbst
denn ich will mich
will
völlige leere und leerige völle will
das extreme mit all seinen extremitäten will
auseinanderklaffende klammeraffen will
augenlider singen
in höchsten tönen will
das bügeleisen meiner eigenen entfaltung sein
will
niederlagen kassieren
und den gewinn daraus behalten
will
aber keine gefühle investieren
sondern fühlen
will keine leistungen leisten
will leitungen leiten
von hier ins unendliche
und zurück
will mich verwandeln
vom rädchen zum radieschen
denn ich will mich
jedoch mit allen dichs

drum schließt euch mir an
und ich verspreche euch ein paar radieschen